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Geschlechterspezifik, Sprache, literarische Konstruktion

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Die Frage nach einer geschlechterspezifischen Differenz literarischer Kreativität wird in der Literaturwissenschaft seit den siebziger Jahren gestellt, konnte bis jetzt aber keineswegs in befriedigender Form beantwortet werden. Über eine Analyse der Empathiestruktur von Romanen Pardo Bazáns und Galdós’ gelingt es hier, den Einfluß des Faktors Geschlecht auf die literarische Produktion anhand konkreter Textmerkmale nachvollziehbar zu machen. Als Grundlage dient die linguistische Forschung zur Beziehung von Empathie und Syntax: die Beobachtung, daß sich die Einfühlung eines Sprechers in die Personen, über die er spricht, auf die gewählten sprachlichen, insbesondere syntaktischen Strukturen auswirkt. Die Untersuchung der Empathiestrukturen – die Frage nach der Empathie der Autoren in jeweils gleich- und gegengeschlechtliche Figuren – kann eine in der Textrezeption und -produktion unbewußte Textdimension durchschaubar machen und ermöglicht auf diese Weise neue Aufschlüsse darüber, auf welch subtilen Wegen die Geschlechtsidentität von weiblichen und männlichen Autoren in ihre literarischen Konstruktionen einfließt. - „Libro sobresaliente en el mar de la crítica femenina. El libro abre muchos caminos para investigaciones futuras.“ (Roland Spiller in „Notas“)

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1997

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