KU zu den 5 Hauptstücken des Kleinen Katechismus
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„KU zu den 5 Hauptstücken des Kleinen Katechismus Geleitwort Für sehr viele Jugendliche bedeutet der Konfirmandenunterricht die intensivste Form der Begegnung mit der Kirche. Die Erfahrungen der Konfirmandenzeit prägen ihre Haltung zur Kirche und zum christlichen Glauben nachhaltig. Dieses Wissen gibt der theologischen und pädagogischen Arbeit im Konfirmandenunterricht Schwung und Ziel. Es markiert aber auch, wie aufgeladen, schwierig und vielschichtig die Aufgabe ist, jungen Menschen auf dem Weg des Unterrichts eine Orientierung für das Leben anzubieten. Der Konfirmandenunterricht soll ein Ort sein, an dem die Konfirmandinnen und Konfirmanden Grundlegendes erfahren über die Weise und die Inhalte christlichen Glaubens; an dem intensive Begegnungen stattfinden können mit denen, die für diese Inhalte stehen, und unter den Jugendlichen selbst; an dem den Konfirmandinnen und Konfirmanden ein eigenständiger Zugang zu Kirche und Glauben eröffnet wird. Das ist viel, und in der Realität werden sich davon wohl immer nur einzelne Elemente verwirklichen lassen - zur Freude der Unterrichtenden und bestimmt auch der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Die im Auftrag des Rates der Evangelischen Kirche der Union herausgegebene Arbeitsmappe zu den 5 Hauptstücken des Kleinen Katechismus zum Arbeitsbuch “Denk mal nach. mit Luther„ will solche Prozesse unterstützen. Sie bietet dazu detailliert ausgearbeitete Unterrichtseinheiten, theologische Überlegungen und Information, methodische Vorschläge und eine Fülle konkreter Materialien für den Konfirmandenunterricht, aber auch für die Arbeit mit anderen Gruppen der Gemeinde. Als inhaltliche Basis legen die Autorinnen und Autoren dem Gesamtwerk Martin Luthers Kleinen Katechismus zugrunde, der selbst das gleiche Anliegen verfolgt: Das Entscheidene, gewissermaßen das Grundwissen des christlichen Glaubens nach den Erkenntnissen der Reformation, sollte im Kleinen Katechismus so elementar zur Sprache kommen, daß es jedem und jeder zugänglich, verständlich und plausibel wird. Die sprachliche Kraft, die Luther in diesem Anliegen entfaltet, ist groß. Über Generationen hinweg haben Menschen jeden Alters und jeder Bildungsstufe reichen Gewinn daraus ziehen können, weil ihnen im Kleinen Katechismus die Konturen ihres Lebens in der Welt erquickend frisch entgegengetreten sind. Dennoch teilt sich dieser Text aus dem 16. Jahrhundert heutigen Jugendlichen nicht unmittelbar mit. Die Autorinnen und Autoren dieses Arbeitsbuches liefern den Beweis, daß die elementarisierten Aussagen des Kleinen Katechismus sich übersetzen lassen in die Wirklichkeit von Konfirmandinnen und Konfirmanden, und daß sich darin etwas von dem ereignen kann, was die Kirche sich vom Konfirmandenunterricht erhofft. Dazu wünsche ich diesem Buch, den Unterrichtenden und den Konfirmandinnen und Konfirmanden die Gegenwart des Geistes Gottes und gutes Gelingen. Greifswald, im Juni 1997 Bischof Eduard Berger, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche der Union “