Die Wirtschaftsstrategie und -politik Kolumbiens 1970 - 1990 im Lichte neuerer theoretischer Ansätze
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Lambuley analysiert die monetären Bedingungen der wirtschaftlichen Entwicklung Kolumbiens in den 70er, 80er und frühen 90er Jahren aus monetärkeynesianischer Sicht. Hierbei wird untersucht, welche Rolle der Geld- und Währungspolitik sowie der Einkommenspolitik zukommt. Der Autor stellt die Hauptthesen des monetärkeynesianischen Ansatzes sowie ihre Konsequenzen für die Analyse der Entwicklungshindernisse und -chancen heraus. Im Mittelpunkt stehen hierbei Fragen der monetären Stabilität und der Integration des Finanzsystems sowie deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung Kolumbiens. Gängige Argumente über Inhalt und Scheitern der Importsubstitution sowie die Auseinandersetzung zwischen Monetarismus und Neostrukturalismus aus geldtheoretischer Sicht werden kritisch bewertet und interpretiert. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen führt der Monetärkeynesianismus die entwicklungstheoretische Debatte auf der analytischen Grundlage einer Verbindung zwischen Geldtheorie und Entwicklungstheorie. Hierdurch gelingt es, die bislang vernachlässigten geldtheoretischen Aspekte stärker zu integrieren.