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Reiseskizzen, hochfliegende stilistische Fingerübungen und erste Landschaften der Seele - dieses Prosabuch, das Lorca mit 19 Jahren veröffentlichte, vermittelt ein lebendiges, facettenreiches Bild des Dichters aus Andalusien. Es trägt die Merkmale eines Frühwerks: überschwengliche Wortkaskaden und melancholischer Größenwahn. Dennoch besitzen die Prosaskizzen den Charme des ersten Blicks und der Übertreibung. Ihre Einmaligkeit liegt in der schillernden Form, in der Lorca um eine Ausdrucksweise ringt. Hier ist bereits das folgende Werk angelegt, das in der Lyrik und im Drama seinen Weg findet. Lorca hat ein feines Gespür für die kleinsten, scheinbar unwesentlichen Dinge. Der Dichter wird zum Professor seiner Sinne; er lässt Landschaften und Städte nicht nur als Bilder erscheinen, sondern lässt sie im Wissen um ihre vielschichtige Dimension vibrieren. Er ist mehr als ein subjektiv raunender Beschwörer, der mit seiner Sprache wuchert. Hinter der scheinbaren Bekenntnishaftigkeit seines Sprechens steht eine Kenntnis, die den Leser zum Mit-Sehen und Mit-Schwingen verführt. Ute Stempel schrieb 1986 anlässlich seines 50. Todestages über Lorcas erste Veröffentlichung.
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Impressionen und Landschaften, Federico García Lorca
- Language
- Released
- 1998
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