Stoff- und Energieflußkostenrechnung
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Ökologieorientierung als Selbstzweck ist über moralisch- ethische Aspekte hinaus in einer Wettbewerbswirtschaft zum Scheitern verurteilt. Dementsprechend steht die Konzeption des Umweltmanagements in den Unternehmen vor einer neuen Entwicklungsphase. Ausgehend von ersten Ansätzen eines sog. Öko-Controlling ist ein differenziertes Instrumentarium zu entwickeln, das die ökonomischen Implikationen der ökologischen Zusammenhänge in den Vordergrund rückt. Die vorliegende Stoff- und Energieflußkostenrechnung baut auf einem neuen Verständnis des Umweltkostenbegriffs als „Stoff- und Energieflußkosten (Flußkosten)“ auf und schlägt die Brücke zwischen der ökonomischen und der ökologischen Entscheidungslogik. In praxisorientierter Weise nutzt sie die bestehenden Kostenrechnungssysteme zum effizienten Einsatz der Ressourcen in den Stoff- und Energieströmen. Als Prozesse werden hierbei nicht, wie in der bekannten Prozeßkostenrechnung häufig der Fall, immaterielle Prozesse verfolgt, sondern konkrete materielle Stoff- und Energieflüsse. Dabei werden zwei praxisorientierte Integrationsleistungen erbracht: zum einen wird ein Konzept für die Integration ökologischer Belange in die internen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen vorgelegt, zum anderen erfolgt dessen Integration in die bekannten betrieblichen Strukturen der Kostenrechnung.