Christentum und Antike im Werk von Stefan Andres
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Christentum und Antike - damit sind die Bereiche und Traditionszusammenhänge genannt, die die europäische Kultur bestimmen. Der Dichter und Schriftsteller Stefan Andres hat sich selbst gern als Europäer bezeichnet. Die Arbeit untersucht die Bedeutung dieser Bereiche in seinem Werk. Dass eine genaue Abgrenzung von Christentum und Antike auch bei allgemeiner historischer und systematischer Betrachtung schwierig ist, zeigt die Einleitung. Wie Stefan Andres auf der Grundlage seiner christlich-katholischen Sozialisation der Antike begegnet ist, welche Elemente er aus beiden Überlieferungen aufgegriffen hat, wird in einem biographischen Überblick dargestellt. Es entsteht ein individuelles Profil des Autors mit seinen spezifischen Vorstellungen in künstlerischer, politischer und religiöser Hinsicht. Den Abschluss der Arbeit bildet die Frage, ob Andres' Werke als christliche Literatur zu bezeichnen sind. Die literaturwissenschaftliche wie theologische Fragwürdigkeit einer solchen Kategorie wird diskutiert, ihr widersprechen auch Andres' eigene Äußerungen zur Poetik und Ästhetik seines Werkes. Unüberhörbar ist jedoch die religiöse Orientierung und Intention.