Quellung, Imprägnierung und Modifizierung von Polymeren in überkritischem Kohlendioxid
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Durch den Einsatz von überkritischem Kohlendioxid bei der Imprägnierung von Polymeren mit Vinylmonomeren gelang eine nachträgliche, schonende Modifizierung derselben. Dieses Verfahren ermöglicht sowohl die Darstellung neuer Polymermischungen als auch die Erzeugung von Polymerblends mit Mischungsgradienten. Das Kohlendioxid wirkt bei diesem Prozeß als niedermolekularer Weichmacher, welcher großen Einfluß auf die Transportkinetik der Monomere ausübt, dabei aber nicht die Verträglichkeit der Komponenten untereinander beeinflußt. Die Grundlagen für eine durch überkritisches Kohlendioxid unterstützte Modifizierung bildeten Untersuchungen zum Transportverhalten des Kohlendioxids innerhalb von ausgesuchten Polymeren als auch zur Löslichkeit der Monomere Methylmethacrylat und Methacrylsäure in Kohlendioxid. Dabei stellte sich heraus, daß polare Polymere für eine Imprägnierung mit überkritischem Kohlendioxid besser geeignet sind als unpolare Polymere. Die ausgewählten Monomere zeigten im untersuchten Druck- und Temperaturbereich eine gute Löslichkeit und ermöglichen somit eine schonende Modifizierung von Polymeren.