Neuere Ansätze zur Erklärung unfreiwilliger Arbeitslosigkeit bei Inflation seit der neoklassischen Synthese
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Nach vielen Jahren angebotsorientierter Wirtschaftspolitik erlebt die Diskussion nachfrageorientierter wirtschaftspolitischer Konzepte eine gewisse Renaissance. Alte keynesianische Einsichten gewinnen wieder an Einfluss. Ähnlich wie in anderen wissenschaftlichen Fachrichtungen hat jedoch die Volkswirtschaftslehre einen Spezialisierungsgrad erreicht, der es auch formal gut ausgebildeten Theoretikern praktisch unmöglich macht, die jeweils neuesten Entwicklungen in jedem Teilgebiet zu überblicken. In dem vorliegenden Buch wird ein Überblick über die Entwicklung der Begründungen für unfreiwillige Arbeitslosigkeit bei Inflation gegeben. Es wird einerseits versucht aus der Fülle von Literatur die Einsichten zu filtern, die sich in der Diskussion als beständig erwiesen haben, andererseits wird gezeigt, wie sich neue Ideen aus den methodischen und empirischen Schwächen der jeweils vorherrschenden Dogmen entwickelt haben. Der Autor selbst übernimmt dabei eher die Rolle eines Moderators. Die in diesem Buch diskutierten ökonomischen Ideen werden mit Hilfe möglichst einfach gehaltener Modelle präzisiert. Es wurde zudem Wert darauf gelegt, dass die zentralen Ideen auch ohne große formale Kenntnisse nachvollzogen werden können.