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"Von der Bluttat eines Unseligen"

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21. Oktober 1916. In ganz Europa wütet der Erste Weltkrieg und fordert täglich abertausende Menschenleben. Auch die „Heimatfront“ bleibt längst nicht verschont. Einem großen Teil der europäischen Bevölkerung mangelt es immer mehr am nötigsten, viele sterben an Hunger und Krankheit. Dennoch hält gerade bei den Mittelmächten die Mehrheit der politischen Parteien an der Loyalität zu ihren Regierungen fest, trotzdem sie jene in diesen Krieg gesteuert haben. Die Arbeiterparteien bilden da keine Ausnahme, wenn auch die Zustimmung zur Burgfriedenspolitik zu bröckeln beginnt. Die juristische Verfolgung dieses politischen Mordes und ihre wechselhafte Reflexion in der Presse bietet wie kaum ein zweites innenpolitisches Ereignis dieser Zeit Einblicke in die Wirrungen und Befindlichkeiten der Menschen in einem politischen System, das mitsamt seiner Gesellschaftsform im Untergang begriffen war. Unter Auswertung aller Quellenbestände vollzieht das Buch diese Entwicklung anhand der Verbreitung dieses Prozesses in der Tagespresse chronologisch nach. Sowohl profan menschliche wie auch globale Hintergründe werden beleuchtet und erschaffen ein plastisches Bild einer auf den ersten Blick sinnlosen Bluttat und deren Motive, Folgen und Interdependenzen.

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"Von der Bluttat eines Unseligen", John Zimmermann

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