Wir sind immer im Feuer
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Das Leben und Schicksal von vielen Tausenden politischen Gefangenen in Albanien war geprägt von Gewalt, Willkür und Repression. Die Gefangenen lebten unter menschenunwürdigen Verhältnissen in Lagern, wurden kaum versorgt und mussten körperlich schwerste Arbeiten verrichten. Meist war die gesamte Familie eines Volksfeindes von Verfolgung und Verbannung betroffen, die Gründe für ihre Verhaftung wurden ihnen oft gar nicht genannt. Der Band beruht auf ausführlichen Interviews, die die Autorinnen mit ehemaligen politischen Gefangenen in Albanien geführt haben. Diese Erzählungen von zerstörten Leben dokumentieren in eindringlicher Weise die Jahrzehnte eines kommunistischen Systems aus der Sicht der Betroffenen. Gewalt lässt sich nicht abstrakt zeigen, nur konkret. Das Buch berichtet von Gewalt, verübt an Menschen im Namen einer Utopie der besseren Gesellschaft, erzählt in einer klaren und konkreten Sprache, die keine Umdeutungen zulässt.