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Das traditionelle Ideal der Unternehmenssteuerung basiert auf rationaler Ordnung, wobei alle Aktivitäten der Mitglieder planmäßig und zielgerichtet sein sollen. In der Realität jedoch stehen Unternehmen vor widersprüchlichen Ansprüchen, wie Innovation versus Effizienz oder Globalisierung versus Regionalisierung. Anstelle von Klarheit und Eindeutigkeit sind Antinomien und Dilemmata an der Tagesordnung. Die innere Komplexität großer Organisationen und die dynamischen Umwelten lassen die Grundlagen traditioneller Steuerungsmodelle, die Prognostizierbarkeit von Handlungen, erodieren. Dies erfordert ein Umdenken in der Steuerungsarbeit, um mit vielfältigen, eigendynamischen Leistungsprozessen umzugehen, die unterschiedlichen Regeln folgen. Anstelle von Stabilität und Konsistenz wird kontinuierliche Veränderung und Vielfalt zur Basis neuer Lösungen. Unordnung ergänzt die Ordnung, Widersprüche bieten Chancen, Vernetzung wird zur Norm, und Komplexität wird zur Prämisse der Steuerung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Effizienz möglich bleibt und wie die gestiegenen Effizienzansprüche erfüllt werden können. Welche Stabilität kann eine hochgradig flexibilisierte Steuerung bieten, und wie viele Widersprüche kann ein System aushalten? Diese Fragen wurden beim 3. Berliner Kolloquium von Experten aus verschiedenen Disziplinen und der Praxis diskutiert, und die Ergebnisse sind in diesem Band dokumentiert.
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Funktionswandel im Management: Wege jenseits der Ordnung, Georg Schreyögg
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- 2000
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