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Die Schmalspurbahn Amstetten-Laichingen

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Vor über 100 Jahren erhielt die Stadt Laichingen, die durch die Leinenindustrie gewachsen war, einen Bahnanschluss. Obwohl es sich nur um eine Meterspurbahn handelte, waren die kleinen Gemeinden froh, ihre Textil- und Agrarprodukte besser absetzen und bequemere Reisemöglichkeiten genießen zu können. Der Bau der Bahn war das Ende einer langen Reihe von Projekten zur Erschließung der Alb, die seit 1850 angestrebt wurden. Die Umsetzung verzögerte sich über drei Jahrzehnte aufgrund unterschiedlicher Interessen und finanzieller Engpässe. Schließlich gründete der Berliner Unternehmer Arthur Koppel die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft, die den Bau einiger Nebenbahnen initiierte. Das Laichinger Bähnle war eine gut ausgestattete Nebenbahn, die über Jahrzehnte wertvolle Dienste leistete. Der Güterverkehr blieb bescheiden, während der Reiseverkehr nach dem Zweiten Weltkrieg stark anstieg. Trotz eines anfänglichen Rückgangs der Fahrgastzahlen nach der Einführung von Straßenverkehr, gelang es der WEG, mit modernen Triebwagen zu konkurrieren. 1981 wurde die Bahn aufwendig saniert, doch schon 1985 endete der reguläre Betrieb, als die Bundesregierung die Betriebsbeihilfe strich. Die Ulmer Eisenbahnfreunde retteten die Steilstrecke Amstetten – Oppingen und eröffneten sie als Museumsbahn. Es bleibt ein Erlebnis, mit der Dampflok durch die Alb zu fahren, während die Erinnerung an die einstige Bedeutung des Bähnles verblasst.

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Die Schmalspurbahn Amstetten-Laichingen, Ludger Kenning

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2001
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