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Öffentlichkeit und Offenbarung

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Die neuen Möglichkeiten zur Inszenierung von Intimität und Öffentlichkeit in den Medien werden oft unter dem Aspekt problematisiert, dass ehemals private und intime Bereiche ins öffentliche Blickfeld gelangen. Unter dem Titel „Intimität und Öffentlichkeit in der medialen Kommunikation“ wurde im Juni 2000 an der Universität Lüneburg diskutiert. Die Beiträge dieses Bandes gehen auf diese Tagung zurück. Klassisch geht die Soziologie von komplementären Prozessen der Geheimhaltung und Offenbarung aus. Geheimhaltung und Offenbarung sind relational und abhängig von der Situationsdefinition der Akteure, die sich darauf verständigen, etwas als öffentlich oder geheim zu behandeln. Somit beruht auch die Behandlung eines Sachverhalts als öffentlich oder geheim auf bestimmten Inszenierungstechniken und Kommunikationsstrukturen. Prozesse des Veröffentlichens und der Geheimhaltung von Bedeutungen, Zeichen und Informationen sind konstitutiv für die soziale Beziehungsstruktur und müssen in ihrem gesellschaftlichen Kontext untersucht werden. Dies impliziert, dass es Schwankungen gibt, welcher Grad an Offenbarung von Persönlichem kollektiv akzeptabel erscheint. Die Zusammenschau dieser Beiträge aber zeigt, dass die Definitionskriterien kommunikativer Sphären selbst einer neuen Klärung bedürfen.

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Öffentlichkeit und Offenbarung, Kornelia Hahn

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2002
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