Rechnergestützte Simulation und Planung auf der Grundlage von Tabellenkalkulation
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Tabellenkalkulationsprogramme werden heute oft zur Simulation und Planung eingesetzt. Da sie dafür aber ursprünglich nicht vorgesehen waren, haben sie in diesem Bereich einige Beschränkungen. In dieser Arbeit werden diese Beschränkungen analysiert und wird mit dem Ergebnis ein leistungsfähiges Simulations- und Planungswerkzeug konzipiert. Zur Überprüfung dieser Konzeption wurde ein Prototyp namens „Simple“ realisiert. Dieser Prototyp und ein Anwendungsbeispiel werden ebenfalls vorgestellt. Wesentliche Eigenschaft von Simple ist, dass neben den üblichen What-if-Analysen auch Reverse-what-if-Analysen möglich sind. Ausserdem können für Variablen (Zellen) nicht nur feste Werte, sondern Intervalle von Werten angegeben werden, und die Beziehungen zwischen Variablen (Formeln) sind ungerichtete Gleichungen oder Ungleichungen. Da mit diesen Eigenschaften das Berechnen einer eindeutigen Lösung des Modells nicht mehr möglich ist, wird die Menge aller möglichen Lösungen berechnet und grafisch visualisiert. Um Modelle näher an der Realität bilden und sie auf Konsistenz überprüfen zu können, werden u. a. flexible Strukturierungsmöglichkeiten und (Mass-)Einheiten eingeführt.