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Beitrag zur Konflikt- und Allianzforschung vor dem Ersten Weltkrieg

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Am Beispiel des osmanisch-griechischen Krieges von 1897 vermittelt die Studie aufschlussreiche Einblicke in den versuchten Spielraum der kleineren Staaten Südosteuropas sowie in den „Peripherien-Imperialismus“ der Grossmächte, und zwar im gesamt-europäischen Kontext. Im Mittelpunkt der Analyse stehen vor allem die nicht konfliktfreien Beziehungen Österreich-Ungarns zu den beiden anderen Dreibundpartnern (Deutschland, Italien) sowie die nach dem Petersburger Abkommen einsetzende Zusammenarbeit mit Russland. Die Vermittlungsaktion der Mächte, der schwierige Weg von der Waffenruhe über den Waffenstillstand, den Präliminarfrieden bis zum definitiven Friedensvertrag sowie die damit verbundenen Aspekte der internationalen Verflechtungen (wie z. B. die Frage der Kriegsentschädigung und der Internationalen Finanzkontrolle über Griechenland) werden minutiös dargelegt. Die Untersuchung trägt entscheidend zu einem besseren Verständnis bzw. zur Widerlegung von Mythen in bezug auf die Politik Österreich-Ungarns und des Dreibundes gegenüber Griechenland und dem Osmanischen Reich bei. Ausser der reichen Literaturbasis und der umfangreichen Verwertung gedruckter Quellen ist die umfassende Berücksichtigung des immensen ungedruckten Archivmaterials (Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, Politisches Archiv des deutschen Auswärtigen Amtes in Berlin, Politisches Archiv des griechischen Auswärtigen Amtes in Athen) besonders hervorzuheben. Es handelt sich hier um einen eigenständigen Beitrag zur Analyse und Bewertung der Haltung der Habsburgermonarchie sowie der internationalen Politik am Ende des 19. Jahrhunderts.

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2003

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