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Die Farbwahrnehmung war in der Kunstpädagogik bisher weitgehend vernachlässigt, was zu einem Mangel an empirischen Untersuchungen führte, die den Zugang zur Farbe präzise beschreiben. Diese Grundlagenarbeit schließt diese Lücke und bietet Ansätze für zukünftige Forschung. Sie umfasst sieben Studien, die Fragestellungen der Kunstdidaktik mit Kognitionspsychologie sowie anderen Disziplinen wie Linguistik und Neurophysiologie verknüpfen. Ein einführender theoretischer Teil präsentiert wichtige Ergebnisse der Kognitionspsychologie und Neurowissenschaften zur visuellen Wahrnehmung, zur Entstehung von Vorstellungsbildern und zum visuellen Gedächtnis in verständlicher Weise. Über 800 Probanden im Alter von 10 bis 16 Jahren lieferten praktische Testergebnisse, die signifikante alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede im Zugang zur Farbe aufzeigen. Die Befunde deuten auf einen Zusammenhang zwischen dem Farbvokabular Jugendlicher und ihrer Farbwahrnehmung hin: Wer mehr Farben in einem Bild erkennt, hat oft einen umfangreicheren Wortschatz an Farbnamen. Zudem wird das Thema Farbenblindheit aus kunstdidaktischer Perspektive ausführlicher behandelt. Abschließend wird der Sinn traditioneller Methoden anhand abstrakter Farbmischübungen hinterfragt. Eine beigelegte CD-ROM enthält das e-book sowie den farbigen Abbildungsteil.
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Aspekte der Farbwahrnehmung, Martin Oswald
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- Released
- 2003
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