Ex-post-Analyse von Anlageempfehlungen
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Gegenstand der Dissertation zum Thema: „Ex-post Analyse von Anlageempfehlungen“ ist die Frage, ob und mit welcher Art von Aktienfonds es möglich ist, langfristig eine bessere Performance als eine Benchmark, die typischerweise Erträge in der Höhe des Marktdurchschnittes erwirtschaftet, zu erzielen. Zur Lösung dieser Problemstellung und insbesondere zur Aneignung des erforderlichen Wissens wurde die folgende Methodik gewählt: Zunächst erfolgte eine gründliches Studium der vorhande-nen einschlägigen Literatur, danach wurden mehrere Experteninterviews und schließlich eine um-fassende Internetrecherche durchgeführt. Im empirischen Teil der Dissertation wurden die Zusammensetzung, die Performancekennzahlen und die Entwicklung der Monatsendrenditen im Zeitraum von 31.12.1996 bis 31.07.2002 von 12 Aktienfonds näher untersucht. Um eine Interpretation dieser Daten zu ermöglichen, wurden die Fonds anschließend mit einer Benchmark verglichen. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass es nur kurzfristig möglich ist, mit aktiv gemanagten Fonds die Performance der Benchmark zu übertreffen, langfristig nähern sich die Er-träge jedoch immer mehr an jene der Benchmark an. Die Analyse der Konstanz der Performanceda-ten ergab, dass eine schlechte Performance in der Vergangenheit tauglicher Indikator dafür ist, dass der Fonds auch in der Zukunft eine schlechte Performance aufweisen wird. Daraus folgt über-dies, dass die in der Vergangenheit gemessenen Rendite- und Risikokennzahlen als Entscheidungs-hilfe bei der Portfolioauswahl herangezogen werden können. Zusammenfassend brachten die Untersuchungsergebnisse die Erkenntnis, dass für an langfristiges Investment passiv gemanagte Fonds besser geeignet sind, als aktiv gemanagte, weil sie ein geringe-res Risiko aufweisen und jedenfalls eine Rendite in der Höhe des Marktdurchschnittes erwirtschaf-ten.