Einfluss und Wechselwirkungen von (hoch)kationischen, amylopektinreichen Stärkearten in bindemittelhaltigen Wet-End-Modellsystemen
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Der zunehmende Einsatz synthetischer Bindemittel in der Papierindustrie erhöht das Risiko, den Herstellungsprozess und das Endprodukt durch die Rückführung von gestrichenem Papier (Ausschuss) negativ zu beeinflussen. Für den Papiermacher besteht deshalb ein vitales Interesse, die komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen und deren Einflüsse in bindemittelhaltigen Wet End Systemen zu verstehen. Bei der Papierherstellung spielen kationische Massestärken als Retentionsmittel, Trockenverfestiger, Entwässerungsbeschleuniger und Störstofffänger eine bedeutende Rolle. Amylopektinstärken sind gerade bei letzterem durch die Art ihres Molekülaufbaus, durch ihre Molekülgröße und den räumlichen Aufbau im Vergleich zu herkömmlichen Stärkearten von großem technischen Interesse. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, den Einsatz von amylopektinreichen Stärkearten zu optimieren und Prozesse mit minimalen Auswirkungen auf Wasserkreisläufe und Prozessparameter zu entwickeln. Der wissenschaftliche Schwerpunkt liegt im erfolgreichen Einsatz einer vom Verfasser neu entwickelten Pyrolyse-GC/MS Analysenmethode zur Identifikation kationischer Stärkekomponenten.