Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters
Authors
More about the book
Dieser Beitrag zum Wirtschaftsrecht behandelt einen wichtigen Aspekt auf dem Sektor des Handelsvertreterrechts: die Übernahme einer bestehenden Handelsvertretung durch einen neuen Handelsvertreter. Der Verfasser erläutert in seinem Werk, wie die Nachfolge eines Dritten in einen bereits bestehenden Vertrag rechtlich gestaltet werden kann und welche Hürden es bei dem Abschluss des neuen Vertrages zu überwinden gilt. Dabei erläutert er nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Abschluss einer so genannten Nachfolgevereinbarung, sondern bettet seine Untersuchung in das Gesamtgefüge der Problemkreise, die um den Ausgleichsanspruch existieren, ein. So werden in dem Buch beispielsweise die Unterschiede der Nachfolgevereinbarung zu ähnlichen Abreden im Wirtschaftsrecht dargelegt und die finanziellen Auswirkungen der Vertragsgestaltung für die jeweilige Partei erläutert. Auch werden zentrale Fragen, wie etwa die Anrechenbarkeit einer Altersversorgung auf den Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters oder das Zusammenspiel von Aufhebungsverträgen und dem Unabdingbarkeitsgrundsatz, näher erläutert. Das Werk ist in Form eines Rechtsvergleichs mit dem französischen Handelsvertreterrecht ausgearbeitet worden. Die Rechte und Pflichten der drei Vertragsparteien werden auch auf dem französischen Sektor dargestellt und vertragliche Varianten mit den daraus resultierenden Konsequenzen erläutert. So zeigt der Autor, wie die Anwendbarkeit der EU-Richtlinie betreffend den selbständigen Handelsvertreter in Frankreich von der Rechtspraxis häufig durch die vertragliche Wahl eines bestimmten Vermittlertyps ausgeschlossen wird. Im Anschluss daran legt der Verfasser dar, bei welchen Vertragskonstellationen sich der Ausschluss von Schutzgesetzen tatsächlich als sinnvoll erweist. Darüber hinaus stellt dieses Werk durch die Fülle an Literatur und Rechtsprechungsnachweisen ein sehr hilfreiches Buch für den Rechtsanwender im aktuellen Wirtschaftsleben dar.