Adolf Wach (1843 - 1926) und das liberale Zivilprozessrecht
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Die vorliegende Veröffentlichung ist der Person und dem zivilprozessualen Werk Adolf Wachs gewidmet, einem der bedeutendsten deutschen Zivilprozessualisten des 19./20. Jahrhunderts. Im ersten Teil beschreibt Dagmar Unger den Lebensweg Adolf Wachs. Sein zivilprozessuales Werk, welches durch den Umbruch gekennzeichnet ist, den die Schaffung einer einheitlichen ZPO in Deutschland in den Jahren 1876/79 bedeutete, wird im zweiten Teil vor dem Hintergrund seiner Biographie beleuchtet. Wach gehörte zu den ersten Zivilprozessualisten, die das neue Gesetz wissenschaftlich durchdrangen und neue Streitfragen aufgriffen; auch die spätere Reformdiskussion wurde von ihm wesentlich mitbestimmt. Hervorzuheben sind hier seine fast legendären „Vorträge zur Reichs-Civilprocessordnung“ sowie sein „Handbuch des Deutschen Civilprozessrechts“. Breiten Raum nimmt die Darstellung der von Wach entwickelten Lehre vom Rechtsschutzanspruch ein, welche noch heute Beachtung findet. Ausgezeichnet mit dem Preis für eine hervorragende Dissertation der Universität Leipzig und der Dr. Feldbausch-Stiftung Landau/Pfalz 2003.