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Interesse, Handlungen und situatives Erleben von Schülerinnen und Schülern beim Bearbeiten physikalischer Aufgaben

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Die vorliegende Arbeit hat u. a. das Ziel, Zusammenhänge zwischen dem Interesse, den (Sprech-)Handlungen beim Bearbeiten physikalischer Aufgaben zur Elektrostatik und dem situativen Erleben von Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangstufe bei der Bearbeitung dieser Aufgaben zu untersuchen. Die Untersuchung war als eine einjährige Feldstudie angelegt und fand von August 2001 bis Juni 2002 während des Physikunterrichtes in je zwei Realschul- und Gymnasialklassen statt. Datenbasis bilden hauptsächlich Nebenerhebungen zum Interesse und zum situativen Erleben sowie Videoaufnahmen von je zwei Schülergruppen der vier Klassen in den vier bis sechs Doppelstunden zur Elektrostatik. Die Differenzierung des Interesses in die drei Facetten Kontexte, Tätigkeiten und Gebiete ermöglicht die Zuordnung der Schülerinnen und Schüler aufgrund der zu Beginn des Schuljahres erhobenen Selbstzuschreibungen zu drei unterschiedlichen Interessentypen. Über das untersuchte Schuljahr hinweg lassen sich keine quantitativen, jedoch aber qualitative Veränderungen der erhobenen Interessen feststellen. Die (Sprech-)Handlungen der Schülerinnen und Schüler beim Bearbeiten von Aufgaben zur Elektrostatik werden mithilfe eines Kategoriensystems erfasst und analysiert. Dabei kommen sowohl geschlechter- als auch schulartspezifische Unterschiede zum Vorschein. Zudem bestätigt sich das Ergebnis zahlreicher Laborstudien, dass auch im realen Unterricht (Teil-)Aufgaben innerhalb von maximal 5 Minuten bearbeitet werden. Zwischen den untersuchten Erlebensdimensionen existieren teilweise deutliche Zusammenhänge. Dabei scheinen vor allem die Interessantheit der Tätigkeiten und das Erleben von Spaß eng verbunden zu sein. Die Zugehörigkeit eines Schülers zu einem bestimmten Interessentyp liefert weder einen Hinweis auf die Zuwendung zu den einzelnen Aufgaben noch auf eine bestimmte Handlungspräferenz. Die Stärke des Interesses hat jedoch offenbar einen Einfluss auf bestimmte Erlebensdimensionen. Eine erste transkriptbasierte Analyse lässt vermuten, dass die entscheidenden Faktoren für ein zusammenhängendes Bearbeiten mehrerer Aufgaben (innerhalb von 10 Â 15 Minuten) eine besondere Mischung aus Erfolg und Misserfolg sowie die Erfolgserwartung der Schülerinnen und Schüler sind. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit einer hohen Erfolgserwartung zeigen besonders intensives Erleben.

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2005, paperback

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