Kapitalbeschaffung mittels Wandelanleihen
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Warum emittieren Unternehmen Wandelanleihen? Diese als 'Mischform' der beiden Grundformen Aktie und Obligation bezeichneten Wertpapiere gewinnen in Europa zunehmend an Attraktivität. Zahlreiche Unternehmen haben in den vergangenen fünfzehn Jahren Wandelanleihen als Kapitalbeschaffungsinstrument verwendet. Empirische Untersuchungen zeigen allerdings, dass der Kapitalmarkt signifikant negativ auf die Ankündigung einer Wandelanleihen-Emission reagiert. Vor diesem Hintergrund analysiert und beurteilt Patrick Kolb das Wesen der Wandelobligation als Finanzinstrument. Aus einer theoretisch-ökonomischen Perspektive reflektiert er, weshalb sich Unternehmen für Wandelanleihen zur Kapitalbeschaffung entscheiden. Er zeigt dabei auf, dass unter Berücksichtigung der Anreizwirkungen der Emittent in der Lage ist, die Qualitätsunsicherheit des Anlegers zu verringern. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung werden die Ankündigungsrenditen und das Argument der Qualitätsunsicherheit anhand eines 'kostenlosen' Signaling-Modells untersucht. Abgerundet wird die Arbeit mit Erkenntnissen aus teilstrukturierten Interviews, die der Autor mit Praktikern geführt hat.