Mal seh'n, wie weit wir kommen
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Mit einem sechseinhalb-Meter-Boot um die Welt, zu dritt. Mit Kind. Eine Extremreise? Wahnsinn? Kann das gut gehen? Als die junge Familie losfährt – Sohn Andreas ist bei Antritt der Reise gerade mal drei Jahre alt –, ist sie voller Zweifel. Deshalb erzählt sie lieber niemandem von ihrem Vorhaben, nicht mal sich selbst. Erst mal seh’n … Gemeinsam werden alle Schwierigkeiten gemeistert, das neu gekaufte, kaum getestete Boot „live“ erprobt, die Freiheit der Meere auf kleinem Fuß genossen. Erste Höhepunkte werden ebenso intensiv erlebt wie immer wieder auftretende Ängste. Die Äquatortaufe: ausgefallen wegen Erschöpfung. 800 sm gegen den Wind zu kreuzen: die Hölle auf Erden. Maden im Proviant auf dem ersten Drittel des Pazifiks: Ekel und Resignation. Jeder Sturm: ein Grund mehr, aufzugeben. Und doch gibt es immer wieder die schönen Momente: die bewusst gesuchte Enge und Geborgenheit der Familie, das Paradies der Südseeinseln, die eigene Entwicklung. Und all dies in einer Nussschale, einem Serienbau mit Außenbordmotor, der neben der absoluten Minimalausrüstung jedes Einzelnen maximal 200 Liter Trinkwasser und Proviant für höchstens 60 Tage fasst. Was bleibt, ist die Erkenntnis: Es gibt nichts Schöneres, als zusammen mit einem Kind die Welt zu entdecken. In fröhlicher, durchaus selbstkritischer Art wird hier beschrieben, wie auch mit geringen Mitteln Träume verwirklicht werden können. Für ihre Reise erhielten die Habecks die in Fahrtenseglerkreisen begehrte TransOcean Medaille.
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