Geheimnisschutz und Whistleblowing im deutschen und englischen Recht
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Mit dem wachsenden Wert von Informationen als Wirtschaftsfaktor gewinnt auch deren Schutz an Bedeutung. Geheimhaltung stellt dabei für Unternehmen häufig die einzige verlässliche Möglichkeit dar, sensible Daten wie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse dauerhaft vor der Konkurrenz zu verbergen. Da durch Globalisierung und Informationsgesellschaft die weltweite Verbreitung von Informationen begünstigt und der gewerbliche Rechtsschutz erschwert wird, kann es sogar vorteilhaft sein, selbst dem gewerblichen Rechtsschutz zugängliche Informationen nur durch Geheimhaltung zu schützen. Doch bei der Gestaltung eines effektiven Geheimnisschutzes können sich Interessenskollisionen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergeben. Welche Informationen darf ein Arbeitnehmer preisgeben? Welche Unternehmensgeheimnisse darf er zugunsten seines beruflichen Fortkommens verwerten? Wann haben Geheimnisträger sogar das Recht zum Verrat, um etwa innerbetriebliche Missstände aufzudecken, die für die Öffentlichkeit von großem Interesse sind? Diese und weitere Fragen werden von Aurica Hartung detailliert und kompetent beantwortet. Im Fokus dieses Buches steht dabei die unsichere rechtliche Situation der so genannten Whistleblower. Durch Vergleich mit der englischen Rechtslage werden insbesondere Defizite beim Schutz vor den Konsequenzen eines Geheimnisverrats im öffentlichen Interesse herausgestellt und Lösungsvorschläge aufgezeigt, damit Whistleblower auch in Deutschland die Rechtssicherheit erhalten, die ihnen für derart verantwortliches Handeln zusteht. Dieses Buch ist ein Leitfaden für Unternehmen, die effektiven Informationsschutz realisieren möchten. Gleichzeitig dient es der Aufklärung über die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Umgang mit vertraulichem Wissen sowie deren Rechtsposition bei Whistleblowing.