Musiker und Monarchen in Meiningen
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Das Buch gibt auf der Grundlage intensiver Quellen- und Archivstudien einen umfassenden Überblick über die Blüte der Meininger Musikkultur im Hochbarock des 18. Jahrhunderts. Als Nachfolger von Georg Caspar Schürmann hat seinerzeit Johann Ludwig Bach die kirchliche und weltliche Barockmusik in der Residenz Meiningen entscheidend geprägt. Die Spuren der Meininger Bachlinie dieses weitverbreiteten Musikergeschlechts werden intensiv nachgezeichnet. Insbesondere das Verhältnis zwischen dem Meininger Johann Ludwig Bach und dem großen Leipziger Thomaskantor Johann Sebastian Bach wird untersucht. Auch die Bachgenealogie kann durch diese Forschungen in einigen Punkten fortgeschrieben werden. Berichtet wird über die engen Beziehungen, die die musikliebenden Meininger Monarchen, sowie ihre Frauen und Töchter zur Musikerschaft in Meiningen und in weiten Teilen Europas unterhielten. Sowohl die Herzöge Bernhard I., Ernst Ludwig I. und Anton Ulrich als auch Elisabeth Ernestine, die spätere Äbtissin von Gandersheim, haben dafür gesorgt, dass sich nicht allein das musikalische Leben in Meiningen, Coburg und Gandersheim entfaltete, sondern auch eine äußerst wertvolle Notensammlung ins Meininger Schloß gelangte, die sich jetzt erst wieder für die Konzertpraxis erschließt.