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Theater und soziale Arbeit

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Arbeitet man als Künstlerin oder als Theaterdozentin an einer Fakultät der Sozialen Arbeit /Sozialpädagogik findet man sich nicht selten mit einer Reihe von Vorurteilen konfrontiert, wie dem der Gleichsetzung von Theaterspielen mit „theatralischem Getue“, mit Unechtsein, oder dem eines Theaterspielenden, der seine Gefühle“ herausschreit“, entsprechend dem in unserer Gesellschaft noch immer weit verbreiteten Slogan „Mach bloß kein Theater!“ Einerseits scheint es, trotz oder gerade wegen Terrorismus, Irakkrieg und dem weltweiten Schock des 11. Septembers, sowie aufgrund gesamtgesellschaftlicher Sinnund Orientierungsprobleme, allgemein eine verstärkte Zuwendung zur Kultur und Ästhetik, zum modebewussten Styling, zu Körper- und Personenkult zu geben. Die Fähigkeiten zur Präsentation und Kommunikation, zur Selbstdarstellung als Wirtschaftsfaktor, sind à la mode. „Die ganze Welt ist eine Bühne“ Gerade durch diese einseitige Verformung und Benutzung von Theater und Ästhetik als Wirtschaftsfaktor oder auch zur Kompensation des Verlustes individueller und gesellschaftlicher Orientierung werden so volkstümliche Vorurteile von einer eitlen Fassadenhaftigkeit und Falschheit des Theaterspielens nur noch verstärkt und bestätigt. Bei einem Rundgang von Erstsemesterstudierenden wird von einem “älteren Semester“, der sie herumführt, vor Betreten des Theaterraumes ausdrücklich betont, dass man jetzt einen Raum mit „doppelten Schwingboden“ betrete. Was hat ihn wohl zu diesem Ausspruch bewegt? Faszination, Respekt, Ironie oder Unsicherheit und Angst ? Vielleicht eine Mischung aus allem. Was also soll das Theater in der sozialen Arbeit? Ziel dieses Symposions soll es sein, dies Knäuel an Verunsicherung, Abwertung und Faszination ein wenig zu entwirren und aufzeigen, inwiefern Theater – Pädagogik in der Sozialen Arbeit bei der Diskussion um eine Professionalisierung der SA (Soziale Arbeit) eine wichtige Rolle spielen kann. Es soll hier darum kurz auf das derzeitig vorherrschende Selbstverständnis von SA/SP (Sozialpädagogik) eingegangen werden, im Rückgriff auf das Konzept „Lebensweltorientierte SA“. Es scheint, dass „Lebensweltorientierung“ sich nicht nur als Rahmenkonzept etabliert hat, sondern auch in der Operationalisierung allgemeiner Struktur- und Handlungsmaximen in der sozialpädagogischen Diskussion. (Vgl. Grunwald /Thiersch 2004). Was also besagt dieses Konzept? Weiter ist dann zu fragen, ob und inwiefern Theater in der Sozialen Arbeit zu einer größeren Lebensweltorientierung beitragen kann. Daran soll sich eine Reflektion des Stellenwertes von Theater im Rahmen SA und sozialpädagogischer Handlungsformen anschließen.

Parameters

ISBN
9783832248024
Publisher
Shaker

Categories

Book variant

2005

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