Schadensersatzanspruch von Aktionären gegen Vorstandsmitglieder wegen Veröffentlichung unrichtiger Ad-hoc-Mitteilungen
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Die Kursflaute an den internationalen Aktienmärkten und der damit einhergehende Zusammenbruch des Neuen Marktes brachten nach dem Ende des Börsenbooms der Jahre 1999 und 2000 viele Aktienbesitzer um ihr Vermögen. Grund für die Anlageverluste war häufig jedoch nicht nur eine ungezügelte Kauflust der Anleger. Einige am Neuen Markt gelistete Unternehmen hatten Anleger wissentlich mit geschönten Bilanzen oder unrichtigen Ad-hoc-Mitteilungen über die Geschäftslage der Aktiengesellschaften getäuscht. Alexander Post stellt in diesem Buch zahlreiche Ad-hoc-Mitteilungen ausgewählter Gesellschaften wie der Infomatec Integrated Information Systems AG oder der EM. TV & Merchandising AG der tatsächlichen Geschäftsentwicklung gegenüber. Im Anschluss daran prüft er systematisch die Grundlagen möglicher Schadensersatzansprüche. Ein besonderes Augenmerk legt der Autor dabei auf die jüngsten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH). Daneben steht die Frage im Raum, ob gesetzliche Neuregelungen der letzten Jahre – etwa im Vierten Finanzmarktförderungsgesetz oder im Transparenz- und Publizitätsgesetz – die Rechtsposition der Aktionäre wirksam verbessert haben.