Eigenes Geld
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Durch die enormen Verteilungswirkungen von Geld und Geldpolitik befassen sich seit geraumer Zeit auch experimentierende Gruppen mit der Idee, Alternativen zur aktuellen „Geld-Herrschaft“ zu entwickeln. Im Rahmen der Arbeit wurde Fragen nachgegangen, die sich zum einen mit den Effekten des Engagements von Regiogeld-Initiativen auf gesellschaftlicher und zum anderen auf individueller Ebene befassten. Dabei interessierte, ob durch das Engagement in alternativen Geldprojekten Sozialkapital generiert werden konnte, ob die Akteure ein gemeinsames Handlungsinteresse und Leitbild teilen und ob die Regiogelder als spezifische Vergesellschaftungsformen einer reflexiven Moderne gewertet werden können. Auf individueller Ebene war von Interesse, inwiefern Lernprozesse durchlaufen und Kompetenzen erworben wurden, die die Akteure zu einer reflexiven Lebensführung befähigen. In dieser Arbeit wird zum ersten Mal das Instrument Regiogeld in den Kontext der Theorie der reflexiven Modernisierung gestellt. Das Buch richtet sich an Akteure der Regiogeld-Bewegung, Interessierte am Thema monetäre Regionalisierung sowie Sozialwissenschaftler/innen mit dem Schwerpunkt soziale Integration.