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Gefühl für das Schöne

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Mit seinen Schriften, insbesondere der »Geschichte der Kunst des Alterthums« (1764), löste Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) einen Paradigmenwechsel in der Kunstbetrachtung aus und beeinflusste maßgeblich die Entstehung von Archäologie und Kunstgeschichte. Für die Prozesse in Russland erwiesen sich zwei Typen der westeuropäischen Winckelmann-Rezeption als relevant – die französische, politisierte, und die deutsche, politisch indifferente. Erstmals wird in dieser Studie die russische Winckelmann-Rezeption als differenziertes Gesamtbild von 1750 bis heute dargestellt. Ausgehend von der Erfassung und Auswertung der russischen Übersetzungen von Winckelmanns Werken wird die Bedeutung seiner Ideen für die russische Lyrik, für die narrative Prosa, für Kunstkritik und ästhetische Schriften systematisch untersucht. Eingebettet in einen breiten kulturellen Kontext beschäftigt sich die Arbeit darüber hinaus mit dem russischen Philhellenismus und Apollinismus, mit den Ursprüngen antikisierender und anthologischer Poesie sowie mit dem Begriff der Plastizität und seiner Anwendung auf literarische Werke. Auch die von Winckelmann beeinflusste Rezeption der antiken Plastik und der neuzeitlichen Malerei oder die Übernahme Winckelmannscher Formeln und Begriffe wie »edle Einfalt, stille Größe« und »idealische Schönheit« werden ausführlich behandelt.

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Gefühl für das Schöne, Konstantin Jurʹevič Lappo-Danilevskij

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2007
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