Die Tragödie Kolumbiens

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Der Herausforderung, die Komplexität des kolumbianischen Konfliktes zu analysieren und zu beschreiben, haben wir uns als Autorenteam gemeinsam gestellt. Es gab gute Gründe dafür: Sozialwissenschaftliche Analysen konzentrieren sich auf bestimmte Aspekte der beobachtbaren Wirklichkeit. Daher trug es zur besseren Einsicht bei, unterschiedliche Blickwinkel und Sehweisen einzubringen. Unsere verschiedenen Kenntnisse und Erfahrungen flossen in die Analyse ein. Im Verlauf der Entstehung dieses Buches erkannten wir die Vorteile dieses Vorgehens und wie unsere gemeinsame Analyse des Konfliktes profitierte. Die Kommunikation zwischen den in alle Welt verstreuten Autoren stellte eine große Herausforderung dar. Angesichts globalisierter Kommunikation ist es nicht einfach, als Autorenteam zusammenzuwachsen. Wir sind dankbar, dass Anna Daun viel Zeit in die Erfassung, Überarbeitung und Fertigstellung des Manuskripts investierte. Am Ende wurde sie von Katharina Holzfuß unterstützt, der wir an dieser Stelle herzlich danken. Im Mai 2006 wurde Álvaro Uribe mit 62 Prozent der Stimmen zum zweiten Mal in Folge zum Präsidenten Kolumbiens gewählt. Der Wählerauftrag ist klar: Uribe soll das seit Jahrzehnten von Gewalt beherrschte Land befrieden und Kolumbiens Tragödie beenden.