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Die deutschsprachigen Literaturen des Ostblocks, insbesondere die der Russlanddeutschen, Ungarndeutschen und Rumäniendeutschen, erlebten nach dem gesellschaftlichen Umbruch von 1989 eine Phase der Transformation. Diese Minderheitenliteraturen waren gezwungen, sich den gesellschaftlichen Veränderungen ihrer Mehrheitsbevölkerungen anzupassen, wie die Untersuchungen Brantschs zeigen. Dennoch konnte die rumäniendeutsche Literatur als eigenständige Strömung bestehen bleiben. Die Tradition einer besonderen Minderheitenpolitik Rumäniens, insbesondere nach den Massendeportationen am Ende des Zweiten Weltkriegs, führte dazu, dass eine intensive rumäniendeutsche Literatur von älteren und mittleren Autoren bis zum Umbruch des Ostblocks entstand. Dies wurde begünstigt durch die Aufrechterhaltung deutscher Schulen und kultureller Einrichtungen, selbst in Zeiten der Massenverschleppung. Auch der Massenexodus der Rumäniendeutschen nach 1989 konnte die Literatur nicht auslöschen, da die deutschen Schulen weiterhin existierten und jungen Rumäniendeutschen die Möglichkeit boten, Literatur zu lesen und zu schreiben. Brantsch zeigt in seiner Untersuchung, dass eine junge Generation rumäniendeutscher Autoren auf hohem Niveau eine besondere Literatur entwickelt hat. Er analysiert verschiedene Autoren und Werke, räumt mit Legenden auf und wagt Zukunftsprognosen.
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Das Weiterleben der rumäniendeutschen Literatur nach dem Umbruch, Ingmar Brantsch
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- 2007
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