Halbverhungert, und doch willensstark...
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Die Geschichten über Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg enden meist mit der Ankunft in der neuen Heimat. Doch was geschah dann? In vielen Dörfern und Städten Niedersachsens lebten nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Flüchtlinge als Einheimische. Mit einem beispiellosen Aufwand musste das vom Krieg zerstörte Deutschland mehr als zwölf Millionen Menschen aus dem Osten aufnehmen und integrieren. Schon sehr schnell war klar: Eine Rückkehr in die alte Heimat würde es nicht geben. Wie aber erlebten die Flüchtlinge selber diesen Prozeß. Nur die, die damals noch Kinder waren, sind heute noch in der Lage, als Zeitzeugen zu berichten. Sie sind wichtige Zeugen. Die Schilderungen von Margarete Brennecke sind sicher nicht untypisch für das, was Kinder und junge Menschen damals erlebten. Nachdem Margarete Brennecke im ersten Buch „Ich musste erst wieder lernen Kind zu sein.“ die Flucht beschrieb, erzählt dieser zweite Band von ihren Erlebnissen in der neuen Heimat Wendeburg in der Nähe von Braunschweig. Kinder sind gute Beobachter. Diese Schilderungen des täglichen Lebens sind es, die den Bericht von Margarete Brennecke so wertvoll machen. So oder ähnlich erlebten Millionen Flüchtlingskinder die Jahre nach 1945.