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IAS IFRS für Versicherungsunternehmen

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Die Arbeit untersucht, wie sich der künftige, fair-value-basierte internationale Rechnungslegungsstandard für Versicherungsverträge (IFRS 4) auf die Geschäftstätigkeit deutscher Lebensversicherer auswirkt. Mittels eines Simulationsmodells wird zunächst die notwendige Faktenbasis geschaffen, um die Änderungen in Struktur und Dynamik von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung quantitativ bewerten zu können. Die im Simulationsmodell gewonnenen Einsichten werden mit Erkenntnissen der empirischen Kapitalmarktforschung kombiniert, um eine Hypothese über die Entwicklung der Kapitalkosten von Versicherungsunternehmen abzuleiten. Hipp kommt zu dem Schluss, dass die Einführung eines Fair Value Accounting unter sonst gleichbleibenden Umständen zu einer Erhöhung der Kapitalkosten führen kann. Anschließend werden verschiedene Ansatzpunkte innerhalb der Unternehmenspolitik analysiert, um herauszufinden, welche Adjustierungen im fiktiven Lebensversicherungsunternehmen zweckmäßig sind, um volatile IAS/IFRS-Jahresabschlussergebnisse und somit einen Kapitalkostenanstieg möglichst zu vermeiden. Hipp zeigt, dass sich negative Konsequenzen einer Fair-Value-Rechnungslegung nach IAS/IFRS weitgehend durch geeignete Anpassungen der Unternehmenspolitik vermeiden lassen. Ob derartige Anpassungen der Unternehmenspolitik ökonomisch vorteilhaft sind oder nicht, hängt offensichtlich davon ab, ob der Nutzen einer Vermeidung steigender Kapitalkosten die Opportunitätskosten überwiegt, die für eine Abweichung von einer „idealen“ Unternehmenspolitik entstehen.

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IAS IFRS für Versicherungsunternehmen, Jörg M. Hipp

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2007
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