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Zur Beurteilung vertikaler Beschränkungen in der europäischen Wettberwerbspolitik aus evolutionsökonomischer Sicht

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Innerhalb der Wettbewerbstheorie gibt es mehrere Strömungen, welche die Generierung neuen Wissens und von Innovationen als einen konstitutiven Bestandteil von Wettbewerb betrachten und daher als evolutionsökonomische Ansätze bezeichnet werden können. Die seit einigen Jahren unter dem Stichwort „more economic approach“ in der europäischen Wettbewerbspolitik stattfindende Reform fokussiert indessen die wettbewerbspolitische Beurteilung auf die Wirkungen in Bezug auf zukünftige Preise und Mengen. Dieses Ausblenden der Innovationsdimension zeigt sich auch in der 1999 verabschiedeten Gruppenfreistellungsverordnung über vertikale Vereinbarungen. Das Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit liegt darin, sowohl die existierenden evolutionsökonomischen Wettbewerbsansätze aufzuarbeiten und auf das Problem der Beurteilung vertikaler Beschränkungen in der europäischen Wettbewerbspolitik systematisch anzuwenden als auch die prinzipielle Fruchtbarkeit solcher Ansätze in genereller Form und anhand von ausgewählten Beispielen zu zeigen. Die evolutorische Wettbewerbsauffassung als ein Experimentierungsprozess wird dabei auf das Problem vertikal miteinander verbundener Märkte übertragen, da sich die Wirkungen vertikaler Beschränkungen nur im Rahmen einer solchen vertikalen Kette von Märken adäquat analysieren lassen.

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2007

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