Ökonomische Analyse der Umsetzung effizienzorientierter Reformideen in öffentlichen Verwaltungen
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Öffentliche Verwaltungen verfügen über umfangreiche Verbesserungspotentiale, die es im Rahmen von Verwaltungsreformen zu erschließen gilt. Die Reformideen dafür sind zahlreich. Welche Bedingungen für die erfolgreiche Umsetzung von Reformideen geschaffen werden sollten, ist jedoch weniger eindeutig. Vor diesem Hintergrund stellt Thomas Graßmann nicht die Bewertung einzelner der zahlreichen Vorschläge für die Reform öffentlicher Verwaltungen in den Vordergrund seiner Überlegungen, sondern sucht auf analytischem Wege Antworten darauf, warum Verwaltungsreformen - gemessen an zuvor formulierten Eigenansprüchen - offenkundig regelmäßig scheitern und was unternommen werden kann, um einmal entwickelte Reformideen erfolgreich umzusetzen: es geht um die personellen und institutionellen Erfolgsfaktoren von Verwaltungsreformen, letztlich um die Basis einer Strategie für deren anreizkompatible Gestaltung. Die Analyse ist am methodologischen Individualismus orientiert. Herr Graßmann zeigt, dass pauschale Empfehlungen wie 'mehr kommunizieren', 'mehr Leadership' oder 'andere Anreize' zu kurz fassen und regt an, sehr sorgfältig für die in Verwaltungsreformen involvierten Akteure - vom Politiker bis hin zum Sachbearbeiter in einer Behörde - deren spezifische Interessenlagen zu ergründen und dann jeweils passende Maßnahmenbündel zu schnüren. Dafür entwickelt er ein aufwändiges Hilfsmittel: den Reformtensor.