Systemtrennung
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Bedürfnisse und somit auch Anforderungen an ein Gebäude verändern sich stetig. Um einen langfristig hohen Gebrauchswert zu erhalten, müssen Bauwerke während Planung, Realisierung und Nutzung für Entwicklungen offen sein. Aus diesem Grund hat das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (AGG) eine zukunftsgerichtete Planungsmethode - die Systemtrennung - eingeführt. Dabei werden Nutzungs- und Bauelemente unterschiedlicher Lebensdauer und Zweckbestimmung in drei Systeme getrennt: Primärsystem (Erschliessung, Tragstruktur, Gebäudehülle - lange Lebensdauer), Sekundärsystem (Innenausbau, feste Installationen - mittlere Lebensdauer) und Tertiärsystem (Apparate, Eirichtungen, Mobiliar - kurze Lebensdauer). Der Neubau des INO (Intensiv-, Notfall- und Operationszentrum) des Universitätsspitals Insel in Bern ist das erste auf diese Art realisierte Projekt des AGG. Vom 11. - 12. Juli 2006 fand in Bern ein einzigartiges internationales Symposium statt, mit dem Ziel, die Erfahrungen mit der Systemtrennung beim INO-Projekt zu diskutieren. Diese Publikation bietet eine Zusammenstellung von Informationen, Kommentaren und Empfehlungen, welche dabei erarbeitet wurden.