Fächerübergreifender Unterricht in der gymnasialen Oberstufe aus Sicht der Lehrenden
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Problemorientierung, Anwendungsbezug, lebensweltliche und schülerbezogene Anreize, multiple Perspektiven, Nachhaltigkeit und Selbstständigkeit sind u. a. unterrichtliche Forderungen im Rahmen der erziehungswissenschaftlichen Diskussion von Kompetenzorientierung und PISA. Das Konzept des fächerübergreifenden Unterrichts umfasst diese und ähnliche pädagogische Begründungsargumente und wird von Lehrerinnen und Lehrern der Sekundarstufen aller Schulformen prinzipiell positiv bewertet, in der gymnasialen Oberstufe – trotz administrativer Einforderung – aber am seltensten praktiziert. Die vorliegende qualitative Studie versucht in einem ersten Teil, individuelle Motivationsstrukturen von Lehrerinnen und Lehrern nachzuzeichnen, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen, hohen Zeitaufwandes und komplexen Gelingensbedingungen in der gymnasialen Regeloberstufe fächerübergreifend unterrichten. In einem zweiten Untersuchungskomplex werden zugrundeliegende didaktisch methodische Gestaltungsformen dieser Unterrichtsarrangements analysiert und „gelungene Elemente“ aus Sicht der Probandinnen und Probanden zu Qualitätskriterien fächerübergreifenden Unterrichtens in der gymnasialen Oberstufe