Protestantismus in Preußen
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Der evangelischen Kirche in Brandenburg-Preußen gehörte zeitweise die Hälfte aller deutschen Protestanten an. Sie hat mit ihren Reformbewegungen, Strukturmodellen und Reflexionsimpulsen den deutschen Protestantismus maßgebend geprägt. Die neue fünfbändige Reihe stellt in chronologischer Ordnung repräsentative Lebensbilder aus der Geschichte des preußischen Protestantismus vor. Auf wissenschaftlichem Niveau und erfrischend lebendig geschrieben, lassen sie die Personen im Kontext ihrer Zeit anschaulich werden. Bis Herbst 2010 werden in der Reihe „Protestantismus in Preußen“ erscheinen: Bd. 1: Vom 17. Jahrhundert bis zum Unionsaufruf 1817, (Hg.) Albrecht Beutel (3 2009) Bd. 2: Vom Unionsaufruf 1817 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, (Hg.) Rudolf Mau (3 2009) Bd. 3: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg, (Hg.) Michael Häusler (9 2009) Bd. 4: Vom Ersten Weltkrieg bis zur deutschen Teilung, (Hg.) Jürgen Kampmann (3 2010) Bd. 5: Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, (Hg.) Wilhelm Hüffmeier (9 2010) Über Band I: Als Kurfürst Johann Sigismund im Jahr 1613 den Übertritt vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis vollzog, begann für das lutherische Brandenburg-Preußen eine bis zur preußischen Union von 1817 andauernde, konfliktträchtige Periode der protestantischen Bikonfessionalität. Der Band porträtiert 15 Personen, die während dieser beiden Jahrhunderte für das religiöse, kirchliche und theologische Leben im Kurfürstentum Brandenburg und späteren Königtum Preußen wichtig waren. Landesfürsten und Kirchenpolitiker stehen neben Pfarrern und akademischen Theologen, Kirchenmusiker neben Schriftstellern und Konsistorialräten. Die Lebensbilder von Friedlich Wilhelm, dem Großen Kurfürsten, Paul Gerhardt, August Hermann Francke, Johann Joachim Spalding, Friedrich Nicolai und vielen anderen lassen ein facettenreiches Gesamtbild jener Epoche entstehen, die aus dem konfessionellen ins aufklärerische Zeitalter geführt und den neuzeitlichen Protestantismus in Preußen hervorgebracht hat.