Von den Krügers bis zur Feuerwache
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Familienserien gehörten zu den beliebtesten Genres des DDR-Fernsehens. Die Wiederholungen in den ostdeutschen Rundfunkanstalten bis heute und zahlreiche DVD-Neuerscheinungen gerade in diesem Jahr zeigen, dass sie sich auch jetzt noch großer Beliebtheit erfreuen. Dies hat nicht nur nostalgische Gründe. Von den vierzig Familienserien, die zwischen 1960 und 1991 im DDR-Fernsehen produziert wurden, zeichnen sich viele durch eine hohe filmästhetische und dramaturgische Qualität aus – verstand man Serien doch als „Kunst im Alltag“. Obwohl die Sendungen auch immer eine unterschiedlich stark ausgeprägte politisch-ideologische Intention hatten, thematisierten sie doch den Alltag in der DDR und konnten ab den späten 1970er Jahren auch immer häufiger Probleme eben dieses Alltags ansprechen. Dieser Band fasst die wichtigsten Ergebnisse des Teilprojektes „Familienserien im Fernsehen der DDR“ der DFG-Forschergruppe knapp zusammen und gliedert sich dabei in zwei große Teile. Im ersten Teil werden die methodischen Grundlagen der Projektarbeit systematisiert und die wesentlichen Ergebnisse von Analyse und Interpretation der Familienserien überblicksmäßig dargestellt. Der zweite Teil – das Vademekum – stellt alle Familienserien des DDR-Fernsehens mit Angaben zu Stab und Inhalt sowie kurz zusammengefassten Analyseergebnissen vor und versteht sich somit als Begleitbuch für alle, die sich zukünftig mit diesem Genre auseinandersetzen wollen. Dem Buch liegt eine Datenbank auf CD-Rom bei, die als umfassendes Recherche-Instrument genutzt werden kann.