Ökozonen im Wandel
Authors
More about the book
Die Ökosysteme der Erde sind keine statischen Einheiten, sondern sind in ihrer erdgeschichtlichen Entwicklung beständigen Veränderungen unterworfen gewesen. Waren früher natürliche Ursachen wie die zyklische Änderung von Erdbahnparametern, Verschiebungen in der Konstellation tektonischer Platten und/oder natürliche Schwankungen im Gehalt atmosphärischer Treibhausgase maßgeblich verantwortlich, spielt heute der anthropogene Landnutzungswandel sowie der vom Menschen verursachte Anstieg der Treibhausgasemissionen seit der industriellen Revolution die wichtigere Rolle. Derartige Umwelteinflüsse führen in allen Ökosystemen der Erde auf die eine oder andere Weise zu Veränderungen. Die Artikel des vorliegenden Kontaktstudiumsbandes versuchen die unterschiedlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit Klimawandel und Landnutzungsänderungen auf verschiedenste Ökosysteme der Erde aufzuzeigen und lassen sich grob drei thematischen Blöcken zuordnen: Ein Einleitungsteil umfasst Grundlagen zum Klimawandel, zur ökologischen Gliederung der Erde und zu den Übergangsbereichen zwischen Einheiten, die bei Grenzverschiebungen infolge des Klimawandels von besonderer Bedeutung sind. Anschließend werden die Auswirkungen von Klima- und Landnutzungswandel auf verschiedene Klima- und Vegetationszonen der Erde zwischen Äquator und den polaren Breiten aufgezeigt. Im letzten Themenblock werden Hochgebirge als der dritten Dimension innerhalb der ökologischen Gliederung der Erde behandelt. Das Hauptanliegen des vorliegenden Bandes „Ökozonen im Wandel“, wie auch der vorangegangenen gleichnamigen 11. Tagung des Passauer Kontaktstudium Geographie, ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und Informationen zu Fragen des Klima- und Landnutzungswandels sowie deren Auswirkungen auf Ökosysteme einem breiten Publikum näher zu bringen und für die Nutzung im Geographieunterricht der Mittel- und Oberstufe aufzubereiten.