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Trends in exonym use

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Exonyme im Sinne von geographischen Namen für Objekte außerhalb des eigenen Sprachgebiets zählen neben Namen in mehrsprachigen Gebieten zu den strittigsten Themen in der Toponymie. Sie werden oft als Ausdruck von Besitzansprüchen oder einer nostalgischen Haltung gedeutet. Auch in der 1967 gegründeten Expertengruppe der Vereinten Nationen für geographische Namen (United Nations Group of Experts on Geographical Names, UNGEGN) stehen sie häufig im Mittelpunkt der Diskussionen. Die Expertengruppe hat in den ersten Dezennien ihres Bestandes auch eine sehr restriktive Haltung Exonymen gegenüber eingenommen, was sich in etlichen auf ihre Empfehlung hin beschlossenen Resolutionen der Vereinten Nationen äußerte. Diese haben aber der weiteren Verwendung von Exonymen keinen Abbruch getan. Nach dem Ende des internationalistischen Kommunismus im östlichen Europa ist sogar auch dort der Gebrauch von Exonymen wieder stark angestiegen. Ist das nun nur ein Ausdruck von Nationalismus und Sprachimperialismus? Oder sind Exonyme tatsächlich wichtig und notwendig? Gewährleisten sie in manchen Situationen vielleicht die bessere, einfachere, sicherere oder nachhaltigere Kommunikation als Endonyme - die Namen in der jeweiligen Sprache des Gebiets, in dem das bezeichnete Objekt liegt? Das Buch geht diesen Fragen zwar nicht ausdrücklich nach, wohl aber der Frage, wie sich der Exonymengebrauch in verschiedenen Ländern tatsächlich entwickelt, welche Gründe dafür maßgebend sind und welche Politik in dieser Hinsicht jeweils verfolgt wird. Es bietet auch einige Richtlinien für die Entscheidung zwischen Endonym und Exonym an. Und es befasst sich aus einer vornehmlich kulturgeographischen Sicht mit dem Wesen von Endonym und Exonym sowie mit der schwierigen Unterscheidung zwischen diesen beiden Begriffen. Beiträge über den Exonymengebrauch in spezifischen Anwendungsbereichen sowie über die Rolle geographischer Namen in bestimmten kulturellen und politischen Zusammenhängen runden den Band ab. Seine insgesamt 30 Beiträge entstammen der Feder von UNGEGN-Experten aus 19 Ländern und von 5 Kontinenten, die sich im April 2010 zu einem Workshop der UNGEGN-Arbeitsgruppe für Exonyme in Tainach (Österreich) getroffen haben.

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2011

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