Die Hitlerjugend in Köln
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Die Kölner Bevölkerung hatte sich - entgegen der Beteuerung ihres Oberbürgermeisters nach dem Krieg - dem Nationalsozialismus gegenüber doch nicht als immun erwiesen. In den ersten Jahren der Herrschaft des Dritten Reiches stellten sich die Kölner Jugendlichen - wie auch anderswo - gerne in dessen Dienst. Die im Buch befragten ZeitzeugInnen zeigen sich noch heute begeistert von ihren Aktivitäten in der Hitlerjugend: Fahrten, Sport, Singen, Basteln und Werken. Das alles war populär, wurde als unpolitisch und faszinierend empfunden. Die weitaus überwiegende Zahl der Zehn- bis Achtzehnjährigen hatte nicht durchschaut, in welchem Umfang sie Teil einer nationalsozialistischen Diktatur wurde, und inwieweit sie sich in Schuld verstricken ließ.