Wissen und Umgang als Kernpunkt interkultureller Erziehung
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Bei der Integration von Interkultureller Erziehung in den Unterricht der Grundschule erhält der Sachunterricht hinsichtlich der Aneignung von Realität einen überragenden Stellenwert. Seine spezielle Aufgabe ist die klärende Erschließung der den Kindern erfahrbaren sozialen, natürlichen und technischen Welt. Die Empfehlungen des Rahmenplanes zum Sachunterricht bieten die Möglichkeit, sich fächerübergreifend mit verschiedenen Themen und mit abwechslungsreichen Methoden zu beschäftigen. Vor allem mit Hilfe des Werkstattlernens erhalten die Schüler Gelegenheit, sich im Umgang miteinander und mit der Sache Wissen über eine bislang fremde Kultur anzueignen. Auf diese Weise wird ein Prozess in Gang gesetzt, welcher den Heranwachsenden eine Sichtweise vermittelt, die auf Akzeptenz und Toleranz des Fremden beruht. Diese Erfahrungen konnten auch Grundschüler einer Hamburger Primarschule machen. Sie lernten auf einer Zeitreise ins Alte Ägypten eine Hochkultur kennen, die heute so nicht mehr existent ist. Dieser Ansatz kulturbezogenen Lernens leistet einen bedeutsamen Beitrag zur inklusiven Pädagogik.