Die politische Förderung des Stromsparens in Privathaushalten
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Trotz 20 Jahren intensiver Forschung, immensen Innovationen im Bereich der Energieeffizienz von Haushaltsgeräten und unzähligen politischen Interventionsmaßnahmen sind wir immer noch weit davon entfernt, den privaten Stromkonsum in Deutschland signifikant zu reduzieren. Im Gegenteil: wir scheinen weder Mittel noch Wege zu finden, den steigenden Verbrauch auf ein nachhaltiges Entwicklungsniveau zu begrenzen. Die Identifikation aussichtsreicher Reduktionsstrategien ist deshalb heute dringlicher denn je. Doch welche Form der politischen Intervention ist am erfolgversprechendsten? Welche Prämissen müssen politische Maßnahmen beachten, um effektiv zu sein? Auf diese Fragen gibt es keine einfachen Antworten. Entsprechend verfolgt dieser Sammelband das Ziel, die Reduktion des Stromkonsums in Privathaushalten als wesentliche Herausforderung für die Nachhaltige Entwicklung aus unterschiedlichen relevanten Perspektiven zu untersuchen. Aus der technischen Perspektive identifiziert er die größten Quellen möglicher Stromeinsparungen in Privathaushalten. Aus der ökonomischen Perspektive hinterfragt er die Beziehung zwischen dem Strompreis, den Preisen energieeffizienter Haushaltsgeräte und Konsumentscheidungen der VerbraucherInnen. Aus der sozial-psychologischen Perspektive analysiert er individuelle Determinanten des Verbraucherverhaltens. Und aus der politikwissenschaftlichen Perspektive evaluiert er in OECD Ländern eingesetzte Politikinstrumente zur Reduzierung des Stromkonsums privater Haushalte. Dabei nehmen die Studien sowohl die VerbraucherInnen als auch die Verbraucherumgebung in den Fokus. Ziel des Sammelbandes ist es neue, wissenschaftlich fundierte und politisch relevante Erkenntnisse zu vielversprechenden politischen Strategien zur Reduktion des Stromkonsums privater Haushalte zu bieten.