Aktuarielle Methoden der Tarifgestaltung in der Schaden-, Unfallversicherung
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Der 38. Band der Schriftenreihe Versicherungs- und Finanzmathematik zum Thema „Methoden in der Tarifierung“ befasst sich mit der Tarifgestaltung von Erstversicherungsunternehmen der Schaden-/Unfallversicherung speziell im Breitengeschäft. Er richtet sich an die dort praktisch tätigen Aktuare und setzt die Kenntnis der wesentlichen Inhalte des aktuariellen Grundwissens, speziell hinsichtlich Schadenversicherungsmathematik und statistischer Methoden, voraus. Im Buch werden u. a. auch mathematische und statistische Verfahren zusammengestellt, die im weitesten Sinne zur Erstellung von statistischen Auswertungen in der Tarifkalkulation relevant sind bzw. relevant werden könnten. Schwerpunkt des Buches ist jedoch die konkrete Anwendung der statistischen Methodik in der Praxis. Hierdurch schließt das Buch die Lücke zwischen der in diversen Veröffentlichungen und Monographien gut dargestellten relevanten Theorie und der bisher nur durch die Erfahrung der Aktuare gestützten praktischen Anwendung dieser Theorie. Zunächst werden übliche Datenkonstellationen und Ansätze zur Konzeption von Analysen beschrieben. Hier wird insbesondere auf praxisrelevante Fragestellungen eingegangen wie die Verwendung von unternehmenseigenen und Verbands-Daten oder die Abbildung der Zeit in den Daten. In einem umfangreichen Kapitel werden die üblicherweise in der Praxis verwendeten Ansätze zur konkreten Modellbildung diskutiert. Über die Diskussion von praktischen Problemen und Ansätzen zur Bestimmung des Tarifniveaus erstreckt sich der Bogen bis zu Vorschlägen für die konkrete Dokumentation im Rahmen des aktuariellen Control Cycle. Somit ist diese Ausarbeitung als ein Methoden-Handbuch für den Tarif-Aktuar der Schaden-/ Unfallversicherung zu betrachten. Daneben Mathematikern vom GDV und aus mehreren Beratungen und Pools Aktuare aus einer Vielzahl von Erstversicherern aller Größenordnungen und Ausrichtungen sowie von namhaften Rückversicherern mitgearbeitet haben, kann von einer Darstellung des Best Practice in der Erstversicherungs-Kalkulation im deutschen Markt gesprochen werden.