Rechtsfragen bei der Rettung Verschütteter
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Die steigende Anzahl an Naturkatastrophen und die wachsende Gefahr durch terroristische Anschläge erfordert eine stetige Verbesserung der Reaktion hierauf. Im Falle der Verschüttung von Personen soll dabei die technische Weiterentwicklung auf mehreren Ebenen nutzbar gemacht werden. So soll die Ortung Verschütteter mit einem integrativen System, das die Ortungsergebnisse der unterschiedlichen Ortungsmethoden darstellt, effektiver werden; zudem soll die präklinische Anschlussversorgung durch eine innovative Informationskette optimiert werden. Der Verfasser zeichnet zunächst die Kompetenzordnung im Unglücks- oder Katastrophenfall nach. Sodann untersucht er die Rechtmäßigkeit konkret geplanter Ortungsmaßnahmen, wie etwa die Ortung von Mobiltelefonen, aus einer datenschutzrechtlichen Perspektive. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung liegt in der Beurteilung schwieriger Rettungssituationen. Dabei geht es einmal um das Problem unzureichender Rettungsressourcen und zweitens um die Rechtmäßigkeit von Rettungstötungen. Schließlich geht der Verfasser auf datenschutzrechtliche und grundrechtliche Probleme bei der medizinischen Erstversorgung, für den Fall des Aufkommens einer Vielzahl an Verletzten, ein. Die Untersuchung endet mit rechtspolitischen Vorschlägen als Antwort auf die technische Fortentwicklung.