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Kognitive Verzerrungen bei schizophrenem Wahn

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Sich von Geheimdiensten verfolgt zu fühlen ist ein Beispiel für eine verbreitete Wahnidee bei Patienten mit Schizophrenie. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche kognitive Verzerrungen bei dieser Patientengruppe gefunden und mit der Entstehung und Aufrechterhaltung von Wahnideen in Verbindung gebracht. Beispielsweise zeigen viele Studien, dass Patienten mit Schizophrenie die Tendenz aufweisen hastige Entscheidungen auf der Grundlage weniger Informationen zu fällen (jumping to conclusions), was die Entwicklung falscher Überzeugungen bis hin zum Wahn begünstigen kann. Darüber hinaus halten viele Patienten starr an ihren Überzeugungen fest, auch wenn es stichhaltige Gegenbeweise gibt. Bis heute ist jedoch nicht abschließend geklärt, welche Beziehung diese Denkverzerrungen zur schizophrenen Symptomatik haben. Um dem voreiligen Schlussfolgern und anderen Denkverzerrungen psychotherapeutisch zu begegnen, hat unsere Arbeitsgruppe das so genannte Metakognitive Training für schizophrene Patienten (MKT) entwickelt. Bei diesem Gruppentraining werden die Patienten in spielerischer Weise mit ihren Denkverzerrungen vertr gemacht. Ziel dabei ist es, dass die Patienten im Alltag auf diese Verzerrungen achten und diesen bewusst entgegenwirken. Beispielsweise sollen sie zusätzliche Informationen sammeln, bevor sie sich mit ihrer Meinung festlegen. Die Studie bietet zunächst einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu kognitiven Verzerrungen bei Schizophrenie. Nachfolgend werden zwei Studien beschrieben, welche einerseits kognitive Verzerrungen bei Schizophrenie längsschnittlich abbilden und andererseits die Wirksamkeit des MKT auf diese Denkverzerrungen untersuchen.

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2011

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