Der Werbeschaltvertrag im Rundfunk

Diese Arbeit verfolgt den Anspruch, durch eine vertiefte Analyse der vertraglichen Situation eine Diskussionsgrundlage für eine weitergehende wissenschaftliche Untersuchung des Werberechts im weitesten Sinne zu bilden. Um den vernünftigen Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen und die Übersichtlichkeit zu wahren, und um seiner Rolle als Leitmedium gerecht zu werden, konzentriert sich Darstellung auf die Spotwerbung im Rundfunk, wobei sich viele Ergebnisse auch auf Sonderwerbeformen im Rundfunk übertragen lassen dürften. Speziell das Verhältnis zwischen Werbevermarktern als Schnittstelle zu den Werbemedien und den werbungtreibenden Unternehmen bzw. Mediaagenturen steht demzufolge im Mittelpunkt der Erörterungen. Dieses Verhältnis wird durch den so genannten Werbeschaltvertrag geregelt, der aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert wird. Einen der Schwerpunkte bildet dabei die Suche nach Rechtstatsachen, um einen solchen Vertrag erstmals in seiner Gesamtheit wissenschaftlich darstellen und analysieren zu können. In einem weiteren Schritt wird die Rechtsnatur des Vertrages erörtert und die einzelnen Regelungen werden auch unter Berücksichtigung der Dogmatik zu analysiert. Wegen der dargestellten praktischen Bedeutung des Untersuchungsgegenstandes werden auch Probleme aus der Vertragspraxis einbezogen werden, auf die der Verfasser während seiner Recherchen gestoßen ist.