Abschied von der Parallelgesellschaft
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Eine provokante Diagnose legt der österreichische Integrationsexperte Alexander Janda mit „ABSCHIED VON DER PARALLEL-GESELLSCHAFT“ vor: Nicht nur ethnische, sondern auch die Parallelgesellschaften der Realitätsverweigerer in Sachen Integration und Migration stellen ein massives Problem für erfolgreiche Integration dar. Janda zeigt in seinem pointierten Essay aus Sicht des Integrations-Praktikers auf, wie sich Österreich beim Thema Integration selbst im Weg steht. Seine Analysen reichen von den Folgen der österreichischen Geschichte der Nicht-Integration über die ambivalente Rolle der Medien bis hin zu zweifelhaften Praktiken der Nicht-Regierungsorganisationen. Das Buch ist ein streitbarer Beitrag dafür, ideologische Scheuklappen und institutionelle Eigeninteressen in der öffentlichen Debatte über Integration beiseite zu lassen. Janda entwickelt klare Thesen zur Zukunft von Integrationsdiskurs und Integrationspolitik. So fordert er etwa, dass eine seriöse Integrationsdiskussion keine Tabus kennen dürfe, die etwa der „political correctness“ geschuldet sind. Österreich muss zudem als Zuwanderungsland endlich nationale Interessen bei Migration und Integration konsequent umsetzen.
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