Kaiser und Reichsstadt am Beginn der frühen Neuzeit
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Das Jahr 1492 wurde durch den sich zementierenden Verlust des freistädtischen Status zum stadtgeschichtlichen Wendepunkt und leitete eine Entwicklung ein, die zu einer einzigartigen Verbindung Regensburgs mit dem Habsburger Kaiserhaus führen sollte. Durch die Regimentsordnungen in die reichsstädtische Verfassung verankert, sollte der Reichshauptmann fortan nicht nur die Reichsinteressen, sondern reichsrechtlich gedeckt auch die Hausinteressen der Habsburger vertreten, indem er die Geschicke der Stadt als Bindeglied zwischen Stadt und Kaiser begleitete und mitbestimmte. Das Buch beleuchtet auf Basis neu erschlossener Quellenbestände das bislang als undurchsichtig wahrgenommene Regiment der Reichshauptmänner, bettet die Vorgänge in den stadt- und reichsgeschichtlichen Kontext und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Erforschung der Regensburger Geschichte an der Wende vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit. Dr. Tobias Beck, geb. 1978, Studium an den Universitäten Regensburg, Sevilla und Freiburg im Breisgau, 2010 Promotion.